Freitag, 29. März 2024

Automatischer Übersetzer am Bundeswehrkrankenhaus

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Dorothee Frank
Dorothee Frank
Dorothee Frank ist Redakteurin für Wehrtechnik und Sicherheitspolitik. Privat engagiert sie sich für Tier- und Naturschutz und verbringt viel Zeit mit ihrem Pferd, einem Noriker namens Schröder, den sie von Fohlen an hat.

Wer erinnert sich nicht an Captain James T. Kirk aus der Serie Raumschiff Enterprise, für den Sprachprobleme dank des automatischen Übersetzers in seiner Hand auch in weit entfernten Welten kein Problem darstellten. Diese Technologie wird aktuell im Bundeswehrkrankenhaus Berlin eingeführt. Der Kitteltaschenübersetzer soll die Sprachbarrieren überwinden. “Erste Tests des Gerätes brachten eine spürbare Vereinfachung der Kommunikation mit Patientinnen und Patienten”, meldete der Sanitätsdienst der Bundeswehr.

Nach internen Untersuchungen war das ursprüngliche Vorhaben einer Google-App zu Gunsten eines fertigen Gerätes von Vasco Electronics, den Vasco Translator, aufgegeben worden. Der Innovationsbeauftragte des Krankenhauses, Stabsfeldwebel Daniel Bürger, erläutert das Projekt: “Einer meiner  Kameraden, der Oberstabsarzt Fellmer, war gleich ganz begeistert von der Idee und besorgte sich auf privatem Wege ein Gerät, das er dann bei der freiwilligen Flüchtlingshilfe auf einer griechischen Insel im Einsatz hatte, die er für eine Hilfsorganisation gemacht hat, und der war restlos begeistert von dem Gerät. Der sagte, du kannst dir gar nicht vorstellen, ich habe hier Patienten mit Arztberichten aus Afghanistan, mit OP-Berichten aus dem Iran, dann nochmal ein Arztbefund aus der Türkei und der ist jetzt hier. Ich brauchte bloß diesen Befund fotografieren und das Gerät hat es eins zu eins übersetzt. Die sprachliche Kommunikation bzw. die sprachlichen Hürden wurden durch dieses Gerät dann deutlich minimiert. Er war so begeistert, dass ich sagte, ich ahne schon, dass es etwas ganz Großes sein könnte.”

Aktuell hat das Bundeswehrkrankenhaus Berlin 22 Geräte im Einsatz, das Personal sei begeistert, berichtet Bürger: “Hier bei uns im Klinikalltag, in der Notaufnahme, kam dieses Gerät sehr sehr gut an.”

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