Strukturiert, unflexibel und ernst sind drei Eigenschaften, die dem Öffentlichen Dienst regelmäßig zugeschrieben werden. Bunt, ehrgeizig und manchmal ein bisschen albern gehören aber ebenso zu einer wahrheitsgetreuen Beschreibung. Wir haben uns deshalb diese unbekanntere Seite der Medaille genauer angeschaut und sind auf die Suche nach besonderen Rekorden in öffentlichen Sektor gegangen.
Im Öffentlichen Dienst arbeiten auf allen Ebenen engagierte Menschen. Das schlägt sich immer wieder auch in kreativen und beeindruckenden Rekorden nieder. Sanitäter*innen und Feuerwehrleute, die in voller Montur weite Strecken gehen, um Geld und Aufmerksamkeit für einen guten Zweck zu erkämpfen. Sammlungen, in denen die Geschichte einer Dienststelle, einer Region und unter umständen einer ganzen Berufsgruppe dokumentiert werden und vieles mehr.
Einige der Rekorde schaffen es noch nicht einmal in die jeweilige Lokalzeitung. Schade, wo doch die negativen Rekorde des Öffentlichen Dienstes multimedial so viel Raum einnehmen. Die chronisch maroden Rheinbrücken, die im Vergleich zu Nachbarländern so langsame Verwaltungsdigitalisierung, die schier endlose Suche nach einem Nachfolger für das G36 Sturmgewehr der Bundeswehr, eine neue Höchstzahl an Polizist*innen, die Teil verfassungsfeindlicher Gruppenchats waren. Diese recht traurigen Leistungen sorgen in der Bevölkerung völlig zurecht für Frust und Empörung. Es ist gut, diesen Umständen Raum in der Berichterstattung zu geben. Aber ist es nicht auch einmal an der Zeit, zur Ehrenrettung für den Öffentlichen Dienst beizutragen?
Das Team von Future4Public hat sich umgesehen und allerlei unerwartetes gefunden. Von Schneepflugmeisterschaften und Spendenläufen bis hin zu einer Rekordbeschäftigung im Öffentlichen Dienst, in unserer Ausgabe Rekordverdächtig haben sie alle ihren Platz gefunden.
