funk – das ist das Content-Netzwerk von ARD und ZDF. Seit Oktober 2016 produziert das Netzwerk Online-Inhalte für 14 bis 29-Jährige, die auf Drittplattformen wie YouTube, Instagram, Tiktok, Snapchat und Spotify sowie in der eigenen Web App und den Mediatheken von ARD und ZDF zu finden sind.
Die heutige Mediennutzung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen verlagert sich, im Gegensatz zu früheren Generationen, immer weiter ins Internet und insbesondere in die sozialen Netzwerke. Das klassische, lineare Fernsehen verliert hingegen immer weiter an Bedeutung. Um junge Menschen dennoch mit öffentlich-rechtlichen Inhalten zu erreichen, hat funk den Auftrag, Content für die Plattformen zu produzieren, die von 14 bis 29-Jährigen am meisten im Alltag genutzt werden. Dabei wird das Ziel verfolgt, Menschen unter 30 eine Stimme zu geben und sie gleichzeitig in den Bereichen Information, Orientierung und Unterhaltung auf dem Laufenden zu halten. Da das Leben mit 14 allerdings ganz anders aussieht als mit 29, kann das natürlich nicht mit ein und demselben Angebot geschehen. Daher werden unterschiedlichste Formate für unterschiedlichste Interessen und Lebenswelten produziert.
Insgesamt umfasst das Content-Netzwerk mehr als 60 Formate. Die Bandbreite des Portfolios ist groß: von fiktionaler Serie, wie “Feelings“, bei der es sich um die Themen Freundschaft, Liebe und Selbstzweifel handelt, über das Wissenschafts-Format “Sonne, Tod und Sterne” oder die informativen Reportagen von “STRG_F” und “Y-Kollektiv“, bei denen Reporter*innen politischen und gesellschaftlichen Thematiken auf den Grund gehen. Im Vordergrund der Formate steht immer die Absicht, im Sinne des öffentlich-rechtlichen Auftrags zu handeln und dabei alle Inhalte zu fördern, die für junge Menschen interessant und relevant sind. Da sich die Nutzungsgewohnheiten der jungen Zielgruppe stetig verändern und mit ihnen die zu bespielenden Drittplattformen, liegt es in der Verantwortung von funk, immer wieder neue Wege zu gehen und kontinuierlich neue journalistische Inhalte für die beauftragte Zielgruppe der 14 bis 29-Jährigen zu entwickeln.
Grundsätzlich gilt: Jeder kann bei funk mitmachen. Denn zielgruppengerechte Ansprache funktioniert nur dann, wenn sich die Zielgruppe selbst einbringen kann. Das gilt für alle Menschen vor und hinter der Kamera. Es werden immer wieder motivierte Köpfe in der Formatentwicklung oder in anderen Bereichen, wie der Kommunikation gesucht. Außerdem kann jede*r zu jederzeit neue spannende Erzählformen und Formatideen einreichen. Bei neuen Formaten ist nicht relevant, ob Creator*innen bereits eine große Community mitbringen. Stattdessen stehen immer die Idee, das Format und die Entwicklungsmöglichkeiten selbst im Vordergrund. Das Talentnetzwerk ermöglicht Nachwuchstalenten
gemeinsam mit funk an der Weiterentwicklung ihrer Inhalte zu arbeiten und neue Perspektiven für das Netzwerk zu schaffen. Der öffentlich-rechtliche Auftrag ermöglicht zudem, dass Inhalte durch den Rundfunkbeitrag finanziert werden und damit abseits von kommerziellen und politischen Einflüssen erstellt und publiziert werden können.
Entscheidend für die finale Etablierung eines Formats ist vor allem das grundlegende Verständnis für die junge Zielgruppe und für die Plattformen, auf denen funk agiert. Der gesamte Formatentwicklungsprozess ist großer Bestandteil der täglichen Aufgaben von funk. Unabhängig von einem eigenen Format kann jede*r beispielsweise durch ein Praktikum Einblicke hinter die Kulissen des Content-Netzwerks bekommen und dadurch erste Erfahrungen im öffentlich-rechtlichen Rundfunk sammeln.

Anastacia Hemstege ist Studentin des Studiengangs Kommunikationsmanagement an der Fachhochschule Osnabrück und absolviert derzeit ein Praktikum bei dem Content-Netzwerk funk von ARD und ZDF. Dort unterstützt sie im Bereich Kommunikation und Pressearbeit.