Donnerstag, 25. April 2024

Kultur in der City 

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Tanja Klement
Tanja Klement
Tanja Klement kümmert sich um Social Media und Podcast. Nach Feierabend sitzt sie gerne noch an der Nähmaschine.

Stadtstrand, Kultursommer, Bürgerfest, Kinosommer – in vielen deutschen Städten werden öffentliche Veranstaltungsflächen jeden Sommer kreativ bespielt. Ob Filmkunst im Park, Musik auf dem Deich oder buntes Treiben auf dem Marktplatz. Viele dieser Veranstaltungen werden von Vereinen organisiert und veranstaltet. Aber wo Stadt – oder Staat – drauf steht, ist eben auch oft Stadt, Land oder Staat drin. Mit Kulturförderungen unterstützt, von Kulturdezernenten gelobt und begleitet, werden Festivals und Programme nicht nur ein fester Teil der Stadtkultur. Auch das Image der öffentlichen Hand profitiert von den erfolgreichen Events. Stellvertretend für viele tolle und bunte Projekte, stelle ich heute drei ganz unterschiedliche Teile des kommunalen Veranstaltungskalenders und ihre Verbindung mit dem Public Sector vor. 

FilmFestival Cottbus 

„Das FilmFestival Cottbus wurde 1991 in der unmittelbaren Nachwendezeit gegründet und gilt inzwischen als eines der international führenden Festivals des osteuropäischen Films.“ So steht es im Festivalprofil. Filmkunstfestivals haben internationale Ambitionen. Sie bringen Menschen und Kulturen zusammen. Aber oft sind sie auch Nischen-Events, in denen sich vor allem die kreativen Köpfe der Stadt treffen. Was hat das alles mit der öffentlichen Hand zu tun?  

Das FilmFestival Cottbus hat viele Unterstützer. Darunter das Land Brandenburg, das mediaboard BerlinBrandenburg und die Stadt Cottbus. Aber auch die Bundeszentrale für politische Bildung, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und das Auswärtige Amt.  

Kultur im Klappstuhl 

Die Stadt Bühl hat sich für ihre sommerlichen Kulturevents etwas besonderes einfallen lassen. Unter den Corona-Auflagen war vor allem das Abstandsgebot ein großes Sorgenkind bei Veranstaltungen im öffentlichen Raum. Die Lösung? Kultur im Klappstuhl. Zu den verschiedenen Events bringen sich die Zuschauer*innen einfach ihre eigene Sitzgelegenheit mit. Nach großem Erfolg im letzten Jahr, soll es 2022 eine Fortsetzung geben.  

Maßgeblich beteiligt an dem Open Air-Projekt war das Kulturbüro der Stadt. 

Rhein in Flammen 

Bei den ersten beiden Projekten war die Beziehung zur öffentlichen Hand noch recht offensichtlich. Aber wie sieht es bei einer Veranstaltungsreihe mit mehreren Standorten aus? Die fünfteilige Veranstaltung Rhein in Flammen eignet sich hier gut als Beispiel. Mit den Stationen Bonn Bingen/Rüdesheim, Spay/Koblenz, Oberwesel und St. Goar/St. Goarshausen ist das feurige Spektakel auch ein touristisches Highlight für das Mittelrheintal.  

Koordiniert wird das Ganze unter anderem von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH. Das klingt erstmal nicht besonders öffentlich. Es handelt sich dabei aber um die Landesmarketingorganisation des Landes Rheinland-Pfalz. 

Wie sieht es in eurer Stadt aus? Bei welchen Kultur-Events ist die öffentliche Hand im Spiel? Ein Blick in den örtlichen Veranstaltungskalender lohnt sich in jedem Fall.  

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