Dienstag, 26. September 2023

Zeitung oder Social Media?

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Ann Kathrin Herweg
Ann Kathrin Herweg
Ann Kathrin Herweg ist Teil der Online-Redaktion, koordiniert das E-Journal und unterstützt digitale Veranstaltungen. Auch in ihrer Freizeit ist sie gerne auf Veranstaltungen unterwegs, dann aber als Kamerafrau oder Lichttechnikerin.

Medien prägen uns. Aus unserem Alltag sind sie nicht mehr wegzudenken. Doch wie können Politik und Verwaltung das nutzen? Oder werden Medien in diesen Bereichen überbewertet? Und wo lauern Gefahren?

Diese Umfrage ist beendet (seit&y Jahr).

Mit welchen Medien informierst du dich über Politik und Verwaltung?

Internetrecherche zu bestimmten Themen, die mich interessieren
33.33%
Internet-Zeitung
22.22%
Podcast
11.11%
Nachrichtensendung
11.11%
Social Media
11.11%
Zeitung (Print)
11.11%
Beiträge auf Videoplattformen
0.00%
Homepage der Partei/Behörde
0.00%

Wie stehst du zu Politik in den sozialen Medien?

Ich sehe das kritisch, die Gefahr der Filter Bubble ist groß. Das erfordert einen reflektierten Umgang mit Social Media.
40.00%
Politik muss auch über soziale Medien kommuniziert werden, nur so erreicht man heutzutage die breite Masse an Bürger*innen.
40.00%
Social Media macht die Politiker*innen nahbarer, das gefällt mir. Klassischer Berichterstattung und persönliche Meinungen von Politiker*innen in Social Media ergänzen sich gut.
20.00%
Wenn es um Politik geht, bevorzuge ich andere Medien. Mir ist objektive und gut recherchierte Berichterstattung wichtig, auf Social Media kommt das zu kurz.
0.00%

Wo braucht die Verwaltung mehr Medienpräsenz?

Die Verwaltung muss sich mehr in den Medien präsentieren, um auch für junge Menschen als spannende Arbeitgeberin erkennbar zu werden.
75.00%
Angebote, wichtige Informationen, Organisationsstrukturen etc. sollten besser in den Medien dargestellt werden. So wird die Verwaltung transparenter und die Bürger*innen sind immer aktuell informiert.
25.00%
Anderes (gerne in den Kommentaren ergänzen).
0.00%
Nirgends. Die Verwaltung sollte sich auf ihre Kernaufgaben konzentrieren. Mediale Präsenz ist dafür nicht nötig.
0.00%

Was sind die drei größten Gefahren in Sachen Mediennutzung in den Bereichen Politik und Verwaltung?

Fake News
33.33%
Filter Bubble
22.22%
Sensationswahn regt dazu an, Nachrichten zu schnell und ungeprüft zu veröffentlichen
11.11%
Diskriminierung
11.11%
Verschwörungstheorien
11.11%
Deep Fakes
11.11%
Was einmal online ist, kann man nicht mehr löschen
0.00%
Die Flut an unnötigen Informationen versperrt die Sicht auf relevante Inhalte
0.00%
Der Wunsch nach großer Aufmerksamkeit verleitet zu unüberlegten, falschen oder diskreditierenden Veröffentlichungen
0.00%
Es ist schwierig, Äußerungen auf ihre Richtigkeit zu prüfen
0.00%
Seit Web 2.0 kann jeder seine Meinung äußern
0.00%

Auswertung:

Politik, Verwaltung und die Medien stehen in einem engen Verhältnis zueinander. Wir wollten von euch wissen, wie ihr damit umgeht und das Zusammenspiel dieser Bereiche einschätzt. Dabei wurde deutlich: ihr seht sowohl Chancen als auch Risiken, wenn es darum geht Politik und Verwaltungen in den Medien zu thematisieren.

Wenn ihr euch über Politik und Verwaltung informieren möchtet, sucht ihr am liebsten zielgerichtet im Internet nach den Themen, die euch interessieren. Aber auch Internetzeitungen werden genutzt, um auf dem Laufenden zu bleiben. Während einige von euch sich auch mit Hilfe von Podcasts, Nachrichtensendungen, Social Media und Zeitungen informieren, gehören Beiträge auf Videoplattformen genau wie Homepages von Parteien oder Behörden nicht zu euren Informationsquellen.

Politik in den sozialen Medien seht ihr gleichermaßen als kritisch wie auch als notwendig an. Die Filter Bubble-Gefahr ist da und doch scheint Social Media erforderlich, um die Bürger*innen da zu erreichen, wo sie sich eben aufhalten.

Einig seid ihr euch dabei, dass die Verwaltung mehr Medienpräsenz haben sollte. Vor allem, um sich bei Nachwuchskräften als ansprechendes Arbeitsumfeld zu präsentieren, aber auch ein bisschen, um Informationen aktuell und transparent bereit zu stellen.  

Die größte Gefahr, wenn es um Mediennutzung in Politik und Verwaltung geht, seht ihr in Fake News, auf Platz zwei der größten Gefahren habt ihr die Filter Bubble gewählt. Den dritten Platz in diesem Ranking teilen sich Sensationswahn, der dazu führen kann, dass Nachrichten zu schnell und ungeprüft veröffentlicht werden, Diskriminierung, Verschwörungstheorien und Deep Fakes.

Insgesamt ist ersichtlich, dass Medien und vor allem Social Media Risiken mit sich bringen, aber auch, dass ihr euch dessen bewusst seid. Genauso wird klar: Medien sind heutzutage aus der Kommunikation mit Bürger*innen nicht mehr wegzudenken. Es braucht also einen reflektierten Umgang mit diesen, dann können sie einiges zur guten Kommunikation von Politik und Verwaltung beitragen.

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