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Öffentliche Verwaltung in der VUCA-Welt

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  • 22. September 2021
(Screenshot: open-government-kommunen.de)
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Gestaltungschancen durch Open Government

Waldbrände, Flutkatastrophen, eine globale Pandemie mit schlimmen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Folgen, weltweiter Migrationsdruck, wachsender politischer Extremismus, neue Mobilität, Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt  – wer die öffentlichen Debatten verfolgt, kann schnell den Eindruck gewinnen, die Welt sei irgendwie aus den Fugen geraten.

In der Wissenschaft werden diese Phänomene schon seit längerer Zeit mit dem Akronym VUCA beschrieben: die Welt des 21. Jahrhunderts, so die These, sei durch eine zunehmende “Volatility” (Unbeständigkeit, Unberechenbarkeit), “Uncertainty” (Unsicherheit, Risiken), “Complexity” (Komplexität und Eigendynamiken) und “Ambiguity” (Mehrdeutigkeit) gekennzeichnet.

Stimmt dieser Befund, so ergeben sich daraus weitreichende Herausforderungen gerade auch auf kommunaler Ebene. Denn unsere öffentlichen Verwaltungen sind nicht nur auf der Grundlage eines Organisationsmodells des 20. Jahrhunderts geschaffen worden, das durch Linearität, Stabilität und Berechenbarkeit gekennzeichnet war. Der Zweck öffentlicher Verwaltungen liegt vielmehr darin, öffentliche Aufgaben und darauf bezogene Dienstleistungen mit einem größtmöglichen Maß an Verlässlichkeit zu erbringen.
Bürger*innen, aber eben auch die Wirtschaft, dürfen zu Recht erwarten, dass das Wasser das wir trinken sauber ist, Ver- und Entsorgung regelmäßig erfolgen, Erziehung und Bildung engagiert und auf hohem Niveau stattfinden, die Verkehrssysteme leistungsfähig sind, ein vielfältiges kulturelles Angebot vorhanden ist, städtische Entwicklung und ökologische Nachhaltigkeit vereinbar sowie öffentliche Sicherheit und Ordnung gewährleistet sind, Gefahren frühzeitig erkannt und abgewendet werden etc.. Es gibt gerade auf der kommunalen Ebene keinen Lebensbereich, hinter dem nicht letztendlich die öffentliche Verwaltung als arbeitender Staat professionelle Dienstleistungen erbringt. Jedes politische Ziel, wie insbesondere der Klimaschutz, muss auf der kommunalen Ebene konkretisiert und praktisch durch die öffentliche Verwaltung ausgestaltet werden.

Die Erwartungshaltungen, zumal von steuerzahlenden Zielgruppen, sind entsprechend hoch. Zugleich steigt die Herausforderung und die Schwierigkeit diese Erwartungen in der bislang gewohnten Form zu erfüllen. Auch die öffentliche Verwaltung muss sich im 21. Jahrhundert neu erfinden. Sie muss dabei aber beides schaffen: sowohl ihre erwarteten Dienstleistungsfunktionen gerade im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge zu modernisieren, als auch ihre neuen innovativen Gestaltungsfunktionen im Kontext der Folgen globaler Herausforderungen sowie insbesondere der Digitalisierung zunehmend strategisch auszurichten.

Dabei kann es helfen, das VUCA-Akronym positiv zu interpretieren: V steht dann für „Vision“: es gibt ein abgestimmtes Grundverständnis und Leitbild wohin die kommunale Reise gehen soll; U steht dann für „Understanding“: die öffentliche Verwaltung öffnet sich ihrem gesellschaftlichen und ökonomischen Umfeld, sie greift Impulse auf und agiert kooperativ und partizipativ; C steht dann für „clarity“: die öffentliche Verwaltung ist transparent, verständlich und erklärt sich und ihr Handeln; A steht dann für „agilty“: die öffentliche Verwaltung ist flexibel, passt sich neuen Herausforderungen ständig an, sie ist letztlich sogar Treiber von Innovation.

Spannende neue Aufgaben durch Open Government als Innovationsansatz

Ein solch gewandeltes Selbstverständnis von Regierung und Verwaltung wird heute als »Open Government« bezeichnet. Man verfolgt damit das Ziel, die Arbeit von Politik, Regierung, Verwaltung und Justiz offener, transparenter, partizipativer und kooperativer zu gestalten. Diesem Ansatz liegt die Annahme zugrunde, dass die Erbringung staatlicher und kommunaler Leistungen verbessert werden kann, wenn die Anforderungen und die Potenziale der Nutzer*innen systematisch in die Ausgestaltung einbezogen werden. Indem die Möglichkeiten moderner Informationstechnologie hierfür konsequent genutzt werden, können relevante Anspruchsgruppen, sowie Bürger*innen besser über politische Entscheidungen informiert sowie an der Entscheidungsfindung, Umsetzung und Evaluation staatlicher Maßnahmen beteiligt werden.

Unter dem Begriff Open Government werden verschiedene Reformideen gebündelt. Dabei geht es neben der Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien und dem zentralen Kulturwandel in der Verwaltung vor allem auch um …

  • Aspekte der Transparenz und Rechenschaftslegung, wozu auch Informationsfreiheit und offene Daten gehören,
  • Aspekte der Beteiligung, offene Innovationsprozesse, Einbeziehung externen Wissens etc. sowie
  • Aspekte der Zusammenarbeit innerhalb der Verwaltung und mit der Zivilgesellschaft.

Verwaltungen, die nach den Prinzipien des Open Government arbeiten, sind auch besonders attraktive Arbeitgeber. Gerade für junge Menschen, die in ihrem zukünftigen Berufsleben nicht nur Geld verdienen, sondern insbesondere auch etwas Positives bewirken und sich für die Allgemeinheit engagieren wollen, bietet der Ansatz viele spannende und zukunftsgerichtete Aufgaben und Entfaltungsmöglichkeiten. Kreative Ideen statt langweiliger Routine, Teamarbeit statt Einzelkämpfertum, Zugewandtheit und Kommunikation statt einseitig hoheitlichem Besserwissen, Nutzung modernster Information- und Kommunikationstechnologien statt Papier, Stempelkissen und Aktenordner; flexible Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf statt starre Bürozeiten, Stechuhr und graue Amtsstuben – dies sind nur einige Merkmale einer attraktiven und offenen Arbeitskultur innovativer Verwaltungen.
Daneben warten spannende Gestaltungsaufgaben die im Kontext von Open Government völlig neu gedacht und realisiert werden.: wie können Strategien der nachhaltigen Entwicklung und des Klimaschutzes vor Ort konkret ausgestaltet werden? Wie lassen sich moderne Mobilitätskonzepte verwirklichen? Welche innovativen Serviceangebote können für die Bevölkerung bereitgestellt werden? Wie können Natur und Landschaftsschutz mit gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung verbunden werden? Welche kulturellen und sozialen Angebote brauchen die Menschen vor Ort?

Die VUCA-Welt bietet gerade für Berufseinsteiger*innen in der öffentlichen Verwaltung auf der Ebene von Kommunen, Kreisen, der Landes- und Bundesverwaltung und nicht zuletzt auch in Europa äußerst vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. Wer heute an der Welt von morgen arbeiten möchte ist hier genau  am richtigen Platz. Wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung setzt insbesondere in Zeiten globaler Herausforderungen ein innovatives und an den Grundsätzen des modernen Managements orientiertes Verwaltungshandeln voraus. Open Government ist ein daher zentrales Gestaltungsprinzip für die öffentliche Verwaltung im 21. Jahrhundert.

Prof. Dr. Joachim Beck ist Professor für Verwaltungsmanagement und seit 2019 Rektor der Hochschule für öffentliche Verwaltung Kehl (Baden-Württemberg).

Seine Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen Verwaltungsmodernisierung, grenzüberschreitende Zusammenarbeit sowie Europäischer Verwaltungsraum.

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