Ursprünglich stammt der Zero Discrimination Day von UNAIDS, einem Projekt gegen AIDS der UNO und hat damit einen internationalen Ursprung. Wogegen sich der Aktionstag genau wendet, haben wir euch gestern erklärt. Doch wusstet ihr, dass es auch ein deutsches Portal zur Förderung von Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Lebensweisen und Geschlechter-Vielfalt gibt?
Das „Regenbogenportal“ ist eine Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und wurde 2019 von der damaligen Bundesfamilienministerin Dr. Franziska Giffey ins Leben gerufen. Dabei handelt es sich um ein Informationsportal, das vor allem die Gleichstellung und ein respektvolles Miteinander fördern, sowie Diskriminierung und Unwissenheit vorbeugen soll. Gleichzeitig wendet es sich auch an Menschen, die Teil der LSBTIQ*-Community sind und soll die Unterstützungs- und Beratungslandschaft zu diesen Themen verstärken. Unter anderem lassen sich Beratungsstellen, Selbsthilfegruppen und Interessenverbände, aber auch Freizeitangebote sowohl online als auch in deiner Nähe über das Portal finden.
Dabei werden die meisten Informationen auch in mehreren Sprachen angeboten, darunter auch Englisch und Türkisch. Neben Informationsartikeln und Angeboten wird auch verschiedenstes Material bereitgestellt, wie beispielsweise Videos, Podcasts und Leitfäden, aber auch Lehr- und Lernmaterialien für Fachkräfte und den pädagogischen Bereich. Themengebiete wie „Schutz vor Diskriminierung“, „Kontakt Gestaltung“ und Tipps für Pädagogik und Bildung werden hier abgedeckt.
Und unter “Trainingsangeboten” und “Fortbildungen” lassen sich viele Projekte finden, die zur Aufklärung an Schulen und Jugendeinrichtungen beitragen, allerdings gibt es zum Beispiel auch Veranstaltungen, bei denen es um Menschen geht, die wegen ihrer Zugehörigkeit zur LSBTIQ*-Community aus ihrem Ursprungsland geflüchtet sind. Dazu zählt auch eine Schulung des Projekts “Queer Refugees Deutschland”, bei der nicht nur den Geflüchteten geholfen werden soll, sondern auch den Organisationen, die mit LSBTIQ*-Geflüchteten arbeiten.