Konstanz ist eine Fahrradstadt: Die Dimensionen der Stadt erlauben es, viele alltägliche Wege zur Arbeit, zur Schule oder zum Einkaufen mit dem Rad zu erledigen. Kein Wunder, dass Konstanz zu den Städten mit dem höchsten Radverkehrsanteil in Deutschland gehört und vom Land Baden-Württemberg als Fahrradfreundliche Kommune ausgezeichnet wurde.
Seit 2018 haben alle Konstanzer*innen sowie Besucher*innen der Stadt die Möglichkeit, ganz spontan und flexibel ein Fahrrad anzumieten: Das Fahrradmietsystem „konrad“ macht seitdem das mobile Leben noch einfacher. Rund 150 Räder und etwa 70 Lastenräder – davon einige E-Lastenräder – stehen rund um die Uhr im gesamten Stadtgebiet zur Verfügung. Das Anmieten ist einfach: Mittels App „mein konrad“ wird das gewünschte Fahrrad ausgewählt und das Schloss per Bluetooth-Verbindung geöffnet. Dann darf in die Pedale getreten werden.
Bereits einige Jahre vor dem Start des Mietradsystems der Stadtwerke Konstanz gab es über das Programm TINK (Transportrad Initiative Nachhaltiger Kommunen) Lastenräder zum Mieten in Konstanz. Diese erfreuten sich schon nach kurzer Zeit großer Beliebtheit – nicht nur, aber auch bei den vielen jungen Leuten und Student*innen in Konstanz. Schließlich bieten die Transportkisten Platz für Ausflugszubehör, einen Kasten Bier oder auch mal ein kleineres Möbelstück. Seit 2018 sind die Lastenräder Teil des konrad-Fahrradmietsystems und ihre Anzahl wurde ausgebaut.
Die roten Fahrräder und Lastenräder gehören mittlerweile fest zum Stadtbild von Konstanz – insbesondere in den Sommermonaten sieht man sie an der Uferpromenade und den gut ausgebauten Fahrradwegen in der Stadt fahren. Besonders praktisch ist, dass die Räder an jeder beliebigen Station zurückgegeben werden können. So ist auch der Umstieg auf ein anderes Verkehrsmittel wie den Stadtbus, den Zug, die Fähre oder ein Schiff jederzeit möglich. Ich selbst nutze die Mieträder gerne, wenn Besuch da ist. Mal noch spontan ein weiteres Kind transportieren? Kein Problem mit dem Lastenrad – und Spaß macht die Fahrt den kleinen Passagieren auch. Auch wenn das eigene Rad mal einen Platten hat und man dringend zum Termin muss, ist „konrad“ Gold wert. Einfach schnell am Handy nachsehen, ob an der nächsten Station ein Rad verfügbar ist und schon geht die Fahrt los.
Teresa Gärtner ist Mitarbeiterin in der Unternehmenskommunikation der Stadtwerke Konstanz. Sie sorgt dafür, dass „konrad“ in der Stadt bekannt ist und nutzt auch hin und wieder selbst ein Mietrad, um von A nach B zu kommen.
